Jeder kann sich noch gut an die Zeit erinnern als die Unabhänigkeit ein grossen Schritt näherkam.
Zwei Räder, ein kleiner Motor, ein Sattel, eine Lampe, ein Rückspiegel und schon konnte es los gehen.
Der Welt waren ab diesem Tag keine Grenzen mehr gesetzt. Ob nur als Transportmittel für die Schule oder als Weggefährte in den sonnigen Süden,
zum ersten Pfupfer hat ein Jeder eine ganz spezielle Beziehung.
Es ist daher verständlich das diese zweirädrige Sackgeldverbrenner seit geraumer Zeit einen zweiten Frühling erleben.
Die einfache Technik und die schlichte Konstruktion machen den «Pfupfer» zu mehr als nur einem Transportmittel.
Jede Beule im Tank, jeder durchlöcherte Pneu oder durchgesessene Sattel erzählen seine ganz eigne Geschichte. Dies wiederum erfüllt die Zeit auf den zwei Rädern mit viel Emotionen und Leidenschaft.
Auch wir teilen diese Leidenschaft und so haben sich im Sommer 2022 ein paar schnauzige «Pupfer»-Verrückte Gesellen zum Ziel gesetzt, ihrem «Pfupfer»-Kult wieder neues Leben einzuhauchen.
Mit aktuell neun Mitgliedern pflegen und hegen wir unsere Leidenschaft mit viel Herzblut und Engagement.
Im Sinne des Kults, erleben wir jedes Jahr gemeinsam unsere Abenteuer und fühlen uns dabei wieder wie damals.
Neben kleinen Ausfahrten und der Teilnahme an Zweitaktveranstaltungen aller Art, arbeiten wir auch gemeinsam an kleinen Projekten. Es wir geschraubt und wo es sein muss gehämmert.
Die Freude und die Faszination «Pfupfer» steht bei uns an erster Stelle.
Es ist wieder soweit… unsere Pneus können entlich wieder Asphalt berühren. Frisch betankt, gepuzt und «revidiert» haben wir am 1.April, kein Scherz, unsere neue Saison erföffnet.
Ob schon sich das Wettereinen schlechten Witz erlaubt hat, konnten die Anwesenden Pfupferclübler gut darüber lachen.
Die Tour ist nicht in dem vorgesehenen Masse ausgefallen. Der obligate Trunk aus dem Pokal auf dem Rahtshausplatz in Glarus durfte dennoch nicht fehlen.
Die anschliessende Rückreise ins Club-Lokal verlief ohne Probleme. Na ja … der Regen hat uns schon recht aufgeweicht.
Doch der «harte Kern» braucht schon mehr um wirklich Weich zu werden.
Zum Abschluss gabe es dann noch ein kaltes Bier im warmen Club-Lokal. Die Saison is lanciert und wir sind bereit.
An der Hauptversammlung im Suworow-Cheller in Elm fanden sich am 28. Dezember acht tollkühne Mitglieder des Pfupferclub ein, um ihre Hauptversammlung abzuhalten. Diese startete um 20:00 Uhr nach einem herzhaften Raclette
Thomas erschien ohne Schnauz und verstiess damit gegen §7 der Vereins-Statuten, die Schnauztragpflicht, die dem Teamzusammenhalt dient. Bei einer Verhinderung des naturbelassenen Schnauzwachstums ist gemäss den Statuten bei Vereinsaktivitäten ein künstlicher Schnauz zu tragen. Somit wurde dem Querulanten kurzerhand ein wasserfester Filzstiftschnauz aufgezeichnet.
Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. So starteten wir unser Vereinsjahr 2023 mit einem Winterausflug am 21. Januar zu «Siggnature Bikes» nach Kollbrunn. Unser Pokal «Gang of the Year» war auch mit dabei und er wurde von Maurus gleich mit Bier aufgefüllt, damit wir alle daraus trinken konnten. Die Hygienebewussten tranken als erstes, andere später – überlebt haben es alle. In der Werkstatt gab es spannende Diskussionen und viele spezielle, einzigartige Mofas zum Bestaunen. Am 10. April war unser Saisonstart, mit unserer traditionellen Osterausfahrt nach Mitlödi – Sool – Haslen – Tannenberg – Hätzingen – Schwanden und Schwändi. Vorab gab es ein Profi-Fotoshooting auf dem Rathausplatz in Glarus mit Chrigel Höfliger, welcher tolle Bilder von uns machte.
Unter dem Jahr versammelten wir uns spontan zu kleineren Ausfahrten, welche teilweise 15 Minuten nach dem Aufruf im Whatsapp-Gruppenchat starteten. Die Ausflüge führten uns ins «Obbort» nach Linthal oder auf den «Pragelpass» sowie ins Museum von «Freuler’s Race-Cafe». Auch der «Alpenblick» in den Ennetbergen ob Ennenda oder der «Benkner Büchel» wurden angesteuert. Oft gab es auch tolle, ungeplante Treffen mit Passanten, woraus lustige Gespräche resultierten. Natürlich gehörte auch die eine oder andere Panne dazu, welche wir mit Bravour meisterten. Am 20. Mai waren wir auch beim 2.Glarner Töfflitreffen in Ennenda vertreten und wir schafften es sogar auf die Titelseite der «Glarner Nachrichten». Wir dekorierten auch die Rundfahrtstrecke mit unseren Planen, um auf uns aufmerksam zu machen. Am 10. Juni fand die Sommerausfahrt statt. Kurt organisierte eine Dreiländer-Tour Schweiz – Österreich – Fürstentum Lichtenstein. Die Schnitzel in der Schattenburg in Feldkirch waren ausgezeichnet knusprig und zart. Am 24. Juni waren wir an der 2Takt Challenge in Ebnat-Kappel vertreten, bei welcher wir Kuriositäten an Gefährten und Fahrern bestaunen durften. Am 10. September fuhren wir bei bestem Wetter an der 6. Cervelat Tour in Sargans mit. Der heisse Septembertag endete bei einem geselligen Ausklang mit Speis und Trank am Walensee. Am 7. Oktober besuchten wir Marco «Oggi» beim Mofacross in Giswil. Unser Mitglied Oggi gewann auch die SAM-Meisterschaft 2023 im Mofacross M0 bis 50ccm. Herzliche Gratulation für die ausgezeichnete Leistung. Der Pfupferclub schaffte es dieses Jahr sogar in den Mofakult Kalender 2024. Thomas brachte dafür sein Töffli inklusive Anhänger nach Frauenfeld für das Fotoshooting. Das Resultat lässt unsere Pfupferherzen höherschlagen. Unsere Höck hielten wir mehrheitlich im Clublokal Löwen in Schwändi ab. Für die Gastfreundschaft bedanken wir uns alle herzlich.
Das vergangene Jahr war erlebnisreich und wir sind stolz auf unseren Club. Wir treffen uns einmal im Monat zum Besprechen von Pendenzen und zum geselligen Beisammensein. Für dieses Jahr haben wir wiederum einen Fahrplan erstellt und wir blicken mit grosser Vorfreude auf die kommende Saison 2024.
Die Anreise nach Giswil auf unseren Mofas verlief kurz und unkompliziert. Gestartet in Sarnen, lagen nur noch wenige Kilometer zwischen uns und dem bis dahin noch nicht feststehenden Schweizermeister Ogi.
In Giswil erwartete uns eine begeisternde Atmosphäre, in der sich Motorsportenthusiasten versammelt hatten. Nach einem kurzen Intermezzo, bei dem wir unseren Pfupferclub-Kollegen auf dem Gelände suchen mussten, konnten wir ihn schließlich doch noch ausfindig machen.
Der erste Lauf verlief für Ogi nicht optimal, und auch in den beiden folgenden Rennläufen musste er mit Herausforderungen wie beispielsweise einer fehlenden Pedale kämpfen. Nichtsdestotrotz kämpfte unser entschlossener Obwaldner bis zur Erschöpfung und sicherte sich schließlich den Titel des Schweizermeisters in der Kategorie Mofacross Kat. M0.
Herzlichen Glückwunsch, Ogi, zu dieser großartigen Leistung, und wir wünschen dir bereits jetzt viel Spaß beim Schrauben in der bevorstehenden Wintersaison.
"Dr 2-Takt DiEsler"
"Dr Kardanwelleler"
"Dr Pümpeler"
"Dr tramper"
"Üsä obwalder"
"Mr Edding"
"Dr SchnurrÄpulli"
"D' Elektronisch Zündig"
"Dr Uspufflosi"
Nächste Termine
üseri pfupfer
Pfupfer Marke: Walco
Typ: CH 21
Baujahr: 1970
Motor Hersteller: FICHTEL & SACHS AG Schweinfurt (DE)
Motor Typ: 503/2 AL CH
Pfupfer Marke: Mondia
Typ: 504
Baujahr: 1967
Motor Hersteller: FICHTEL & SACHS AG Schweinfurt (DE)
Motor Typ: 50-2 ML-CH
Pfupfer Marke: Solex
Typ: Flash
Baujahr: 1969
Motor Hersteller: S.I.N.F.A.C. Solex – Courbevote (F)
Motor Typ: T 6000 CH
Pfupfer Marke: NSU
Typ: Quickly
Baujahr: 1954
Motor Hersteller: N.S.U Werke AG, Nekarsulm (DE)
Motor Typ: NSU Quickly
Pfupfer Marke: Tornado
Typ: ML
Baujahr: 1970
Motor Hersteller: FICHTEL & SACHS AG Schweinfurt (DE)
Motor Typ: 503/2 AL-CH
Pfupfer Marke: CILO
Typ: 502 T
Baujahr: 1973
Motor Hersteller: Beta Motor, Florenz (I)
Motor Typ: 502 T / 30km/h
Pfupfer Marke: Pony
Typ: Junior-L
Baujahr: 1961/63
Motor Hersteller: FICHTEL & SACHS AG Schweinfurt (DE)
Motor Typ: 50/2 L
Pfupfer Marke: Prior
Typ: 221 CHL-M
Baujahr: 1965
Motor Hersteller: FICHTEL & Sachs AG, Schweinfurt (DE)
Motor Typ: 50/2 ML-CH
Pfupfer Marke: Pony
Typ: 503 GTX Kat
Baujahr: 1990
Motor Hersteller: FICHTEL & SACHS AG Schweinfurt (DE)
Motor Typ: 503/ADV CH
Pfupfer Marke: Alpa
Typ: Kristall
Baujahr: 1975
Motor Hersteller: FICHTEL & SACHS AG Schweinfurt (DE)
Motor Typ: 503 AAL
Die Strecke führte über Mollis auf den Kerenzerberg, wo es für den Pfupferclub einen ersten Zwischenstopp gab, weil Bekannte eine Erfrischung organisiert haben. Entlang dem Walensee ging es weiter nach Sargans. Kurz vor Wildhaus hat die Gruppe MotoPur, Freunde des Pfupferclubs, extra einen Servicepunkt eingerichtet, wo sich die Glarner verpflegen konnten, kleinere Reparaturen durchgeführt und Benzin nachgetankt werden konnte. Auch viele andere Fahrerinnen und Fahrer haben diesen Stopp gerne angenommen und so gab es ein schönes Miteinander mitten im Wald des Grabserbergs. Überhaupt war die Stimmung während der gesamten Fahrt sehr gut. So haben viele einander mit einem Ersatzteil, einem Kabelbinder, einer Pumpe oder einem Schluck Benzin ausgeholfen. Nach dem Zwischenstopp bei MotoPur ging es für die Zweitakter-Freunde weiter nach Ebnat-Kappel, über den Ricken nach Wesen und zurück ins Glarnerland. Um kurz vor 19:00 Uhr fuhren alle Pfupferclub-Mitglieder gemeinsam ins Ziel – der Besenwagen musste zum Glück nur als Servicefahrzeug und nicht zum Abschleppen genutzt werden.
Bei der nachfolgenden Siegerehrung erhielt der Pfupferclub Glarnerland die Auszeichnung als «Gang of the Year 2022», den Preis für diejenige Gruppe, die für die beste Stimmung sorgte. Der Juryentscheid war einstimmig. Entsprechend gross war die Freude, die allen ins Gesicht geschrieben stand. Der anschliessende Siegestrunk im Pfupferclub-Fahrerlager bei der Freulerbar durfte natürlich nicht fehlen. Das 13. Red Bull Alpenbrevet war ein durch und durch gelungener Anlass bei bestem Wetter.